Die Akupunktur ist eine jahrtausendalte Heilmethode
und Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Diese beinhaltet neben der Akupunktur und Moxibustion auch
die Kräuterheilkunde, Massagen, Atem- und Bewegungstherapie
sowie die Ernährungstherapie. Die TCM geht davon aus, dass
die Lebensenergie Qi in bestimmten Bahnen, den Meridianen
durch den Körper fließt. Kann das Qi in ausreichender
Menge frei fließen, ist man gesund. Krankheiten entstehen
jedoch, wenn der freie Fluss gestört wird und es zu Stauungen und
Disharmonie kommt.
Mit Hilfe der Akupunktur wird durch das Nadeln spezifischer Punkte
auf den Meridianen der freie Energiefluss wieder hergestellt und damit
die Selbstheilungskräfte aktiviert. Hierbei können auch Moxa und Schröpfen
zum Einsatz kommen, je nach Erkrankungsbild und Notwendigkeit.
Bei der Moxatherapie wird getrocknetes Beifußkraut als Kegel oder Zigarre gerollt.
Als Zigarre wird diese nah an die Haut über Akupunkturpunkte gehalten. Ein Moxakegel kann auf einer
Ingwerscheibe über der Hautoberfläche über Akupunkturpunkten angezündet werden. Die dabei
entstehende Wärme wirkt wohltuend und stimuliert die Akupunkturpunkte.
Anamnese und Diagnostik erfolgen entsprechend den Aspekten der TCM, d. h. es werden
Yin und Yang Prinzipien, die Fünf-Elemente-Lehre sowie Leitbahn-Aspekte
berücksichtigt, sowie die Puls- und Zungendiagnostik durchgeführt.
Die Ohrakupunktur ist eine spezielle Akupunkturform, bei der der gesamte Körper noch einmal im Kleinen in der Ohrmuschel abgebildet wird. Es bestehen reflektorische Beziehungen zwischen einzelnen Punkten im Ohr und den entsprechenden Körperarealen.